Fehler die du als Fotograf vermeiden solltest

Genauso wie du, habe ich meine Reise durch die Fotografie mit einigen der häufigsten Anfänger-Fotografie Fehler begonnen. Es ist fast wie ein Initiationsritus für alle Fotografie-Enthusiasten. Doch, genauso wie du es jetzt tust, habe ich gelernt, sie zu meistern und möchte nun 14 dieser entscheidenden Fehler mit dir teilen.

Hier sind die häufigsten Fehler, die dir beim Fotografieren unterlaufen können:

  1. Du beschäftigst dich zu sehr mit der Technik.
  2. Du fotografierst im JPG-Format und nutzt nicht das RAW-Format.
  3. Du achtest nicht auf den Horizont.
  4. Du wählst die falsche Perspektive.
  5. Du triffst die falsche Wahl beim Bildausschnitt.
  6. Du platzierst deine Motive stets in der Mitte des Bildes.
  7. Deine Motive laufen aus dem Bild.
  8. Deine Fotos wirken zweidimensional.
  9. Du fotografierst zur Mittagszeit.
  10. Du beschränkst dich auf sonnige Tage.
  11. Du vernachlässigst die Bearbeitung deiner Fotos.
  12. Du organisierst und sicherst deine Bilder nicht.
  13. Du überbearbeitest deine Bilder.
  14. Du vergisst die Bildkomposition.

Schließlich ist das Ziel eines Fotos, den Betrachter so zu fesseln, dass er es nicht so leicht aus der Hand legen kann. Ein Bild soll eine Geschichte erzählen und den Eindruck vermitteln, mitten im Geschehen zu sein. Dafür muss der Fotograf nahe am Motiv sein und einige Regeln beachten.

1. Du denkst zu viel an die Technik

Denk daran, dass selbst erfahrene Fotografen, anfangs dieselben Fehler gemacht haben. Es ist eine Lektion, die jeder von uns durchläuft. Zu Beginn wirst du vielleicht allzu sehr von der Technik abgelenkt. Die Technik ist zweifellos von Bedeutung, da sie dich beim Fotografieren unterstützt. Ein schneller Autofokus ist großartig für die Sportfotografie, ein großer Sensor und lichtstarke Objektive helfen in dunklen Umgebungen oder beim Freistellen von Porträts. Ein Bildstabilisator ist beim Filmen hilfreich, und so weiter.

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Dennoch ist es gerade am Anfang wichtig, sich auf die Grundlagen der Fotografie zu konzentrieren. Beginne klein und setze die fotografischen Regeln in den Vordergrund. Eine einfache Kamera und ein bis zwei Objektive genügen zu Beginn. Ein Teil deiner Ausrüstung wird später sowieso nur für spezielle Fälle benötigt.

Selbst erfahrene Fotografen nehmen oft zu viel Ausrüstung mit und lenken sich unnötig ab. Auf Reisen reicht mir oft nur ein Handgepäck, in dem meine gesamte Ausrüstung Platz findet.

Fotoausrüstung Tipps und Empfehlungen
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Je nach Verwendungszweck kann eine kostengünstige Kamera hervorragende Ergebnisse liefern. Die Qualität eines Fotos hängt von Motiv, Bildkomposition und Licht ab. Sogar mit einem älteren Smartphone kannst du großartige Bilder aufnehmen.

Die Ansprüche wachsen mit der Zeit, und du kannst deine Ausrüstung schrittweise erweitern. Gute Fotoausrüstung ist teuer, und es reicht nicht aus, nur eine gute Kamera zu haben. Auch die Objektive, das Zubehör, ein leistungsfähiger Computer und ein hochwertiger Monitor spielen eine Rolle.

Ein strukturierter Aufbau deiner Fotoausrüstung ist entscheidend. In meinem Artikel „Die perfekte Fotoausrüstung: 11 ultimative Tipps“ erkläre ich, wie du deinen Start angehen solltest. Die Auswahl deines Systems beeinflusst vor allem die Wahl der Objektive. In der Regel rate ich von Kit-Objektiven ab und empfehle stattdessen ein hochwertiges Zoom-Objektiv, das langfristig besser und in vielen Fällen kostengünstiger ist.

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Beginne am besten mit ein bis zwei Objektiven und widme dich diesen eine Weile intensiv. Die aufgenommenen Fotos sollten zeitnah auf einem hochwertigen Monitor geprüft werden, um die Kameraeinstellungen zu optimieren. Dies gilt auch für Filter, Stative und anderes Zubehör.

Anfangs konzentriere dich auf das Motiv anstatt auf die technischen Details. Eine Zeit lang habe ich bewusst nur mit meinem Handy fotografiert, einem iPhone 6s. Ich habe die Fotos im RAW-Format aufgenommen und nachbearbeitet, genauso wie mit meiner richtigen Kamera. In dieser Zeit sind einige meiner schönsten Fotos entstanden, weil ich mich voll und ganz auf die Bildkomposition konzentrieren konnte.

2. Du fotografierst in JPG und nutzt das RAW Format nicht

Eine häufige Anfängerfalle ist das Fotografieren im JPG-Format anstelle von RAW. In einem RAW-Dateiformat werden die unkomprimierten Sensorinformationen gespeichert. Obwohl der Speicherbedarf wesentlich höher ist als beim JPG-Format, bietet RAW die Möglichkeit, mehr Details, Schärfe und Weißabgleich zu optimieren und eine bessere Nachbearbeitung durchzuführen.

Sowohl Einsteigerkameras (System- oder Spiegelreflexkameras) als auch einige moderne Kompaktkameras und Smartphones ermöglichen das Fotografieren im RAW-Format. Selbst ich fotografiere gerne mit meinem Smartphone im RAW-Modus und bin erstaunt, wie sich die Qualität der Fotos dadurch steigert.

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Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass ein RAW-Bild noch nicht fertig ist. Diese Rohdaten müssen entwickelt und bearbeitet werden. Dazu benötigst du einen Computer und entsprechende Software oder du kannst dies direkt auf deinem Smartphone oder Tablet tun. Beachte jedoch, dass die Bearbeitungsfunktionen auf mobilen Geräten eingeschränkt sind, und Fehler möglicherweise schwerer zu erkennen sind, insbesondere auf kleinen Bildschirmen.

3. Du achtest nicht auf dem Horizont

Der Horizont in deinen Fotos spielt eine bedeutende Rolle, da er das Bildgefühl maßgeblich beeinflusst. In der Landschaftsfotografie fungiert er oft als eine führende oder trennende Linie und kann die Wirkung eines Bildes erheblich verstärken. Daher sollte beim Fotografieren immer darauf geachtet werden, dass der Horizont gerade ist. Das ist die Standardregel, die in den meisten Fällen für Stabilität und Ruhe in deinen Aufnahmen sorgt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Horizont nicht immer absolut gerade sein muss. Es gibt Situationen, in denen ein leicht schräger Horizont bewusst eingesetzt wird, um dem Bild mehr Dynamik zu verleihen. In solchen Fällen kann es so aussehen, als ob das Motiv sich innerhalb des Rahmens bewegt, was vor allem bei Hochformat-Aufnahmen einen interessanten visuellen Effekt erzeugt. Es lohnt sich also, mit dem Horizont zu experimentieren, um die gewünschte Stimmung in deinen Fotos zu erzielen.

4. Du wählst die falsche Perspektive

Die Wahl der richtigen Perspektive in der Fotografie spielt eine entscheidende Rolle, da sie maßgeblich beeinflusst, wie das Motiv im Bild erscheint. Die Perspektive bezieht sich auf die Höhe und die Blickrichtung, aus der das Foto aufgenommen wird. Ein entscheidender Aspekt ist die Höhe, aus der du fotografierst. Beispielsweise sollten Kinder nicht von oben, im Stehen, aufgenommen werden, da sie dann klein und unbedeutend wirken. Diese Art der Aufnahme führt oft zu einem unansehnlichen Hintergrund, der von Boden, Füßen und Schuhen dominiert wird.

Sowohl für Aufnahmen von kleineren Motiven als auch für Ganzkörperporträts ist es ratsam, auf Augenhöhe mit dem Motiv zu sein. Dies erfordert gelegentlich, in die Hocke zu gehen oder sich sogar auf den Boden zu legen. Kameras mit klappbarem Display sind in solchen Situationen äußerst hilfreich, da sie die Live-Bildvorschau ermöglichen, ohne dass du dich in unangenehme Positionen zwängen musst.

Um Motive im Bild größer erscheinen zu lassen, bietet sich die Verwendung unterschiedlicher Perspektiven an. Die Froschperspektive beispielsweise involviert das Fotografieren aus Bodenhöhe, während die Vogelperspektive verwendet wird, um Motive von oben zu erfassen, beispielsweise bei Stadtansichten von einem Turm oder mithilfe einer Drohne. Diese beiden Perspektiven bieten vielfältige Möglichkeiten, um spannende und einzigartige Fotos zu erstellen.

Ein Fotograf, der die Kraft der Perspektive meisterhaft nutzt, ist Gab Scanu, dessen Instagram-Profil zu etwa 40% aus Fotos besteht, die aus unkonventionellen Perspektiven aufgenommen wurden und so eine faszinierende visuelle Erzählung schaffen.

5. Du triffst die falsche Wahl beim Bildausschnitt

Die Wahl des richtigen Bildausschnitts ist ein entscheidender Faktor für gelungene Fotos. Sie hängt nicht nur vom Aufnahmeformat (Hoch- oder Querformat) ab, sondern auch vom nachträglichen Zuschneiden des Bildes, wo der finale Schnitt festgelegt wird. In der Regel verfügen die meisten Kameras über Sensoren mit einem Seitenverhältnis von 4:3 oder 2:3, was Fotografen vor die Wahl stellt, ob sie das Hoch- oder Querformat für ein Motiv verwenden.

Eine altbekannte fotografische Faustregel besagt, dass das Hochformat für Porträts und das Querformat für Landschaftsaufnahmen verwendet werden sollte. Diese Richtlinie trifft oft zu, sollte jedoch nicht dogmatisch angewendet werden, da es viele Ausnahmen gibt. Die Wahl des Aufnahmeformats hängt stark von deinem Motiv und dem beabsichtigten Kontext ab.

In einem separaten Artikel, den du unter dem Titel „Bildgestaltung: der ideale Bildausschnitt – 8 Methoden“ finden kannst, vertiefe ich dieses Thema und erkläre verschiedene Techniken, die dir bei der Wahl des Bildausschnitts helfen.

Die Bildgestaltung erlaubt Kreativität

Als Fotograf kannst du auch mit der Konvention brechen und beispielsweise Landschaften im Hochformat fotografieren. Diese unkonventionelle Wahl kann dem Bild zusätzliche Tiefe und einen dreidimensionalen Effekt verleihen, vorausgesetzt, es gibt ein passendes Vordergrundmotiv. Ebenso ist es möglich, Porträts im Querformat aufzunehmen, insbesondere wenn der Hintergrund eine beeindruckende Landschaft bietet. Dies verlängert die Betrachtungsdauer des Bildes und ermöglicht die Wahrnehmung des Hintergrunds.

Die finale Auswahl des Bildausschnitts erfolgt oft während der Bildbearbeitung. Hier kannst du verschiedene Zuschnitte ausprobieren, um die beste Darstellung deines Motivs zu finden. Trotz des Verlusts an Auflösung durch das digitale Zoomen ist ein interessantes Foto in geringerer Auflösung oft wirkungsvoller als ein langweiliges hochauflösendes Bild. Der kreative Schnitt kann erstaunliche Ergebnisse erzielen und die Sichtweise des Betrachters auf das Motiv verändern.

Die Auswahl des gewünschten Bildformats wie 16:9 oder 3:2 ist in der Bildbearbeitungssoftware möglich. Dabei kann die Freiform-Option hilfreich sein, um den Schnitt individuell anzupassen. In zunehmendem Maße wird auch das Quadratformat als Stilmittel in der Fotografie eingesetzt. Dies ermöglicht eine einzigartige Präsentation deiner Fotos und eröffnet neue kreative Möglichkeiten.

6. Du platzierst deine Motive stets in der Mitte des Bildes

Die Platzierung von Motiven in der Mitte des Bildes kann sehr effektvoll sein, beispielsweise in quadratischen Landschaftsaufnahmen, in denen eine Person im unteren Mittelteil platziert wird, um Dimensionen darzustellen. Ich mache das auch gerne, wenn es zur Bildkomposition passt. Dennoch, für viele Fotos und insbesondere für Anfänger ist es ratsam, Motive seitlich im Bild anzuordnen, um Langeweile zu vermeiden.

Um deine Bilder interessanter zu gestalten, empfehle ich die Anwendung der Drittel-Regel. Dabei werden Motive entweder seitlich oder oben und unten platziert, wobei du dir vorstellst, das Bild in neun gleichgroße Abschnitte zu unterteilen. Dies gelingt, indem du dir zwei horizontale und zwei vertikale Linien im Bild vorstellst, die die Bildfläche in neun gleichgroße Felder aufteilen. Die Kreuzungspunkte dieser Linien sind ideale Positionen, um wichtige Motive oder Elemente zu platzieren. Darüber hinaus können führende Linien, wie beispielsweise der Horizont, auf einer dieser imaginären Linien verlaufen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig und eröffnen neue Gestaltungsoptionen.

Die nächste Stufe der Bildgestaltung sind Techniken wie der Goldene Schnitt und die Goldene Spirale. Diese fortgeschrittenen Konzepte erlauben noch ansprechendere Kompositionen. Bei der Bildkomposition ist es jedoch wichtig, die Grundregeln zu verstehen und schrittweise zu lernen, bevor man sich an komplexere Konzepte wagt. Damit kannst du sicherstellen, dass du die Kunst der Bildgestaltung beherrschst und die bestmöglichen Fotos erstellst.

7. Deine Motive laufen aus dem Bild

Es ist wichtig, dass Gesichter oder bewegte Motive wie Autos, Fahrräder und laufende Menschen immer nach innen, ins Bild hinein, schauen. Selbst wenn sie sich in der Mitte des Bildes befinden, sollten sie in Richtung des Bildzentrums blicken.

Dieser Gestaltungsgrundsatz sorgt dafür, dass Bewegungsrichtungen oder Blicke als unsichtbare Leitlinien fungieren und den Betrachter ins Bild führen, um ihn dort zu fesseln. Ein klarer Fokus auf die Blickrichtung und Bewegung der Motive kann die Bildwirkung erheblich steigern.

Denn, wenn ein Gesicht oder ein Objekt aus dem Bild „herausläuft“, führt dies oft dazu, dass der Betrachter sich unwohl fühlt oder das Bild unaufgeräumt wirkt. Es ist, als ob etwas Wichtiges fehlt oder die Geschichte unvollständig ist.

8. Deine Fotos wirken zweidimensional

Die Fotografie hat viele Facetten, und dieser Punkt richtet sich eher an fortgeschrittene Fotografen, da er eine signifikante Auswirkung auf die gesamte Bildgestaltung hat. Dennoch kann man langsam damit beginnen, aus dem üblichen 2D-Bild (was die meisten von uns immer noch machen) einen 3D-Effekt zu erzeugen. Hier sind drei Ansätze, wie du mehr Tiefe und Räumlichkeit in deinen Fotos erzeugen kannst:

  1. Baue Tiefe ein: Verwende das Hochformat und arbeite mit Vordergrund-, Mittelgrund- und Hintergrundmotiven. Ein Objekt wie ein Baum oder ein Stein im Vordergrund kann dazu beitragen, eine räumliche Wirkung zu erzeugen.
  2. Nutze Kontraste: Kontraste sind ein mächtiges Werkzeug, um einen gewünschten 3D-Effekt zu erzielen. Es gibt verschiedene Arten von Kontrasten, aber konzentriere dich vorerst auf die drei wichtigsten:
    • Hell-Dunkel-Kontrast: Dies ist der bekannteste Kontrast und relativ einfach umzusetzen. Suche nach Motiven mit Licht- und Schattenelementen, wie Bäumen im Wald, architektonischen Strukturen oder Landschaften. Achte auf eine korrekte Belichtung, um später aus den RAW-Dateien optimale Ergebnisse zu erzielen.
    • Farbkontrast: Wähle Motive mit stark unterschiedlichen Farben und deutlich voneinander abgegrenzten Übergängen. Hier gilt oft die Regel „Weniger ist mehr“.
    • Kalt-Warm-Kontrast: Dieser Kontrast ergibt sich aus der Kombination von Elementen mit kühlen und warmen Farbtönen. Ein Beispiel dafür ist braune Erde vor einem blauen Himmel.
  3. Baue einen natürlichen Rahmen: Ein Rahmen lenkt den Blick in das Bild und macht die Betrachtung angenehmer. Natürliche Rahmen können aus Ästen, Blättern, Wolken oder sogar architektonischen Elementen wie Fenstern oder Brücken bestehen. Du kannst diese Technik auch mit Kontrasten und Tiefenwirkung kombinieren, um faszinierende visuelle Effekte zu erzielen.

Die bewusste Anwendung dieser Prinzipien kann dazu beitragen, dass deine Fotos lebendiger und räumlicher wirken, und sie verleihen deinen Bildern eine besondere Tiefe und Dynamik. Es erfordert etwas Übung, aber die Ergebnisse sind den Aufwand definitiv wert.

9. Du fotografierst zur Mittagszeit

Das Fotografieren zur Mittagszeit kann eine echte Herausforderung sein. Das Licht ist hart und schattenlos, was dazu führt, dass deine Fotos flach und uninteressant wirken. In der Regel erzeugt es auch unvorteilhafte Schatten auf den Gesichtern deiner Motive.

Die besten Zeiten für die Fotografie sind morgens und abends. Unmittelbar vor dem Sonnenaufgang und nach dem Sonnenuntergang erlebst du die sogenannte „Blaue Stunde“, in der magische Lichteffekte auftreten können. Wolken verstärken diese Effekte und spiegeln die farbenfrohen Nuancen des Himmels wider.

Die beeindruckendste Stimmung tritt oft kurz nach dem Sonnenaufgang und vor dem Sonnenuntergang auf. Obwohl du nur wenige Minuten Zeit hast, um diese Momente einzufangen, kannst du damit atemberaubende Aufnahmen erzielen. Diese besondere Stimmung dauert auch nach dem Sonnenaufgang oder vor dem Sonnenuntergang noch eine Weile an, bietet jedoch schwächeres Licht. In solchen Momenten ist die Verwendung eines Stativs empfehlenswert, um Verwacklungen zu vermeiden und die volle Schönheit dieser besonderen Lichtverhältnisse einzufangen.

10. Du beschränkst dich auf sonnige Tage

Es ist verlockend, bei sonnigem Wetter zu fotografieren, aber das kann zu harten und unschönen Schatten führen. In einigen Fällen können harte Schatten interessante Kompositionen erzeugen, aber in der Regel sind Fotos bei bewölktem Himmel viel vorteilhafter. Die Wolken fungieren als natürlicher Diffusor und erzeugen gleichmäßige, weiche Schatten. Dies wird oft als die größte „Softbox“ der Welt bezeichnet.

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Ein Freund von mir, hauptsächlich Porträt- und Hochzeitsfotograf, setzt grundsätzlich auf natürliches Licht, aber nicht bei sonnigem Wetter. Seine bevorzugten Bedingungen sind die Abenddämmerung, die Nacht und insbesondere bewölkter Himmel. Einige Fotografen, sei es im Bereich Porträt oder Landschaft, experimentieren sogar bei Regen oder kurz danach, da die Luft zu dieser Zeit besonders klar ist und einzigartige Aufnahmen ermöglicht.

11. Du vernachlässigst die Bearbeitung deiner Fotos

Ein großer Fehler, den ich anfangs gemacht habe, war das Vernachlässigen der Bearbeitung meiner Fotos oder zumindest das genaue Analysieren. Und damit meine ich nicht auf dem kleinen Kamerabildschirm oder Smartphone, sondern auf einem großen hochauflösenden Monitor mit professioneller Software. Diese Ausrüstung ist heutzutage viel erschwinglicher geworden und beschleunigt den Lernprozess und die Entwicklung zum besseren Fotografen erheblich.

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Auf dem großen Monitor werden technische Fehler sofort sichtbar. Hier erkennst du Dinge wie:

  1. Falscher Fokus: Besonders bei offener Blende und lichtstarken Objektiven ist es schwierig, den Fokus präzise zu setzen. Die manuelle Fokussierung oder eine andere Fokussierungsmethode kann hier die Lösung sein. Aber wenn du den Fehler nicht siehst, wirst du ihn auch nicht korrigieren. Manchmal hilft es, die Blende zu schließen, um mehr Tiefenschärfe zu erhalten.
  2. Zu hohe ISO: Bildrauschen ist oft erst auf größeren Bildschirmen sichtbar. Günstige Einsteigerkameras haben manchmal Schwierigkeiten, das Rauschen in den Griff zu bekommen. In solchen Fällen kannst du die Kamera auf ein Stativ setzen und längere Belichtungszeiten verwenden, um scharfe Bilder zu erhalten. Es ist auch ratsam, den maximalen ISO-Wert festzulegen, den deine Kamera in ihren automatischen Programmen nicht überschreiten sollte. Die ISO-Automatik sollte vermieden werden.
  3. Falscher Bildausschnitt: Manchmal ist es schwierig, den perfekten Bildausschnitt direkt in der Kamera zu erstellen, insbesondere wenn du im RAW-Format fotografierst. Ein RAW-Bild speichert immer die vollständigen Sensordaten. Der endgültige Bildausschnitt kann nachträglich mit Software festgelegt werden. Damit kannst du die Bildkomposition optimieren.

12. Du organisierst und sicherst deine Bilder nicht

Fotos sind wertvolle und kunstvolle Erinnerungen, die gut aufbewahrt werden sollten. Es kann frustrierend sein, wenn du ein schönes Foto zeigen möchtest, aber es nicht finden kannst oder wenn du ewig damit verbringst, es inmitten von unsortierten Bildern zu suchen. Und was ist, wenn du aus irgendeinem Grund auf deine Fotos nicht mehr zugreifen kannst, sei es durch versehentliches Löschen, eine defekte Festplatte oder sogar durch unvorhergesehene Ereignisse wie einen Brand?

Eine gut organisierte Medien-Datenbank, die regelmäßig gesichert wird, kann hier sehr hilfreich sein. Ja, es erfordert Arbeit, aber wenn du deinen Workflow kontinuierlich optimierst und ihn an die neuesten Techniken anpasst, wird es einfacher. Du kannst ruhiger schlafen, wenn du weißt, dass deine Erinnerungen sicher aufbewahrt sind. Persönlich verwende ich Fotos auf meinem Mac und sichere regelmäßig alle Daten auf zwei verschiedene Archiv-Festplatten, die ich an verschiedenen Orten aufbewahre.

13. Du überbearbeitest deine Bilder

Es ist ganz normal, dass Anfänger in der Bildbearbeitung dazu neigen, ihre Fotos übermäßig zu bearbeiten. Mit den HDR-Funktionen können aus RAW-Dateien viele Details herausgeholt werden. Jedoch sollte der Zweck der Bildbearbeitung nicht darin bestehen, sie zu überladen, sondern sie zu verbessern.

Der übermäßige Einsatz von Details in den Schatten und Highlights kann dazu führen, dass das Bild flach erscheint und der 3D-Effekt verloren geht, der es besonders macht. Auch beim Schärfen solltest du zurückhaltend sein. Bilder, die extrem geschärft sind, wirken oft unangenehm und sehen nach dem Export in komprimierten Formaten wie JPG nicht mehr ansprechend aus. Eine maßvolle Bildbearbeitung führt oft zu den besten Ergebnissen.

14. Du vergisst die Bildkomposition

Das Wichtigste beim Fotografieren ist die Bildgestaltung und Bildkomposition. Die Technik kann unterstützend wirken, aber allein reicht sie nicht aus, um Spannung in deinen Fotos zu erzeugen. Ein Experiment, bei dem ich einige Wochen lang bewusst auf meine Kamera verzichtete und versuchte, gute Fotos mit meinem Smartphone zu machen, half mir, mich auf die essenziellen Aspekte zu konzentrieren.

Zu dieser Zeit besaß ich ein iPhone 6s mit 8MP Kamera, aber es half mir, die grundlegenden Prinzipien der Fotografie zu schärfen. Natürlich experimentierte ich auch mit externen Apps, die manuelle Einstellungen und das RAW-Format ermöglichten. Sobald ich diese Techniken beherrschte, fokussierte ich mich voll und ganz auf die Bildgestaltung.

Die Ergebnisse waren beeindruckend und anders als zuvor. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, habe ich einen eigenen Artikel geschrieben, in dem ich erkläre, wie du mit nur 3 einfachen Schritten herausragende Fotos mit deinem Smartphone aufnehmen kannst.

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