Smartphones und die Smartphone Fotografie sind heutzutage aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Internet, Wetter, Nachrichten, Börse, E-Mails, Apps und vieles mehr läuft heute auf diesem kleinen Gerät perfekt abgestimmt auf das Touchscreen. Instagram ohne Handy ist heute nicht mehr wegzudenken und selbst Profis nutzen diese um einen gewünschten natürlichen Look zu erzielen. 

Während all diese Features so ziemlich ausgereift sind und keine große Anpassungen benötigen, unterliegt der Bereich Smartphone Fotografie besonders großen Veränderungen oder zumindest potentieller Veränderungen. Schritt für Schritt erobern die Handys den Kamerabereich und greifen jetzt sogar die größere System- und Spiegelreflexkameras an.

Die Smartphone Fotografie ist ein Bereich der in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wurde und setzte sich im Alltag immer stärker durch. Da wir das Handy immer dabei halten wir immer mehr unsere schönsten Momente damit fest. Smartphones entwickeln sich langsam zu intelligenten Kameras die mithilfe der Software auch immer bessere Fotos liefern. Es wäre kein Wunder wenn diese die aktuellen Systemkameras und Spiegelreflexkameras irgendwann verdrängen werden. Die Kameras der Zukunft werden jetzt entwickeln.

Smartphone Fotografie
Smartphone Fotografie – Aufgenommen mit einen iPhone 6S

Aber die Smartphone Fotografie reduziert sich nicht nur auf die Kamera und dessen Zubehör, sondern auch auf die Einstellungen, die Bearbeitung oder die Bildkomposition. Wer alles aus aus seinem Smartphone herausholen möchte der muss diese Aspekte berücksichtigen. In diesem Artikel kannst du alles zu diesem Thema erfahren, und ganz ehrlich: es ist auch nicht so schwer.

Such dir ein gutes Smartphone aus

Vermutlich hast du schon ein Handy, vielleicht ist es sogar ein relativ aktuelles Smartphone und die integrierte Kamera kann sich sehen lassen. Dann nimm dieses her. Vor allem in der Anfangsphase ist das Handy nicht unbedingt ausschlaggebend. Als ich mit der Smartphone Fotografie aktiv angefangen habe, hatte ich ein iPhone 6s und es hat super funktioniert.

Wenn du allerdings auf der Suche nache einem Fotohandy bist, welches vielleicht als deine einzige Kamera sein soll, dann kannst du dir diesen Abschnitt durchlesen. Noch nie gab es eine größere Konkurrenz auf dem Foto Handy Markt. Huawei, Samsung, iPhone, Honor, Google oder Xiaomi versuchen an der Spitze der besten Handys zu kommen. Dabei spielt die Kamera ein nicht unwesentliche Rolle. Vor allem die chinesischen Handys Huawei, Honor oder Xiaomi setzten einen der Schwerpunkte darauf.

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14 Fehler die du als Fotograf vermeiden kanns

Meine favorisierten Foto Handys müssen immer ein guten Preis-leistungsverhältnisses haben. Es gibt natürlich auch bessere, meistens Flaggschiffe bekannter Hersteller, diese sind jedoch oft sehr teuer. Du musst bedenken dass sich in 2 Jahren im Fotohandy-Bereich so viel tun kann und du auf einem guten aber veralteten Handy sitzen bleibst. Daher hier meine Empfehlungen:

Honor 20 Pro

Die Tochterfirma von Huawei verfolgt den gleichen Ansatz wie bei dem Huawei P30: Honor 20 lite, Honor 20 und Honor 20 Pro. Die Geräte sind günstiger als die der Muttergesellschaft, und empfehle dir hier das Honor 20 Pro. Natürlich gibt es auch Unterschiede zum Huawei P30 wie LED vs. OLED jedoch mehr Pixel als das P30 was sich im Alltag wahrscheinlich nicht stark auswirken lassen.

Bezogen auf die Kamera haben wir im Honor eine Quadro Kamera verbaut die sogar mehr Megapixel hat als die schon berühmte Huawei P30. Doch Megapixel allein sind nicht ausschlaggebend für die Qualität der Bilder. Sensor, Linsen und andere sind hier wichtiger. So wie Huawei setzt Honor auf Sony Sensoren, in diesem Fall ein 48 MP Haupt-Sensor mit einer Blende von 1.4. Eine weitere Besonderheit ist die vierte Makro-Kamera. Damit sind Fotos aus einer Distanz von 4 cm möglich. Die Hauptfeatures also sind:

– ein 48 MP Weitwinkel Objektiv mit Blende f/1.4 

– ein 16 MP Ultraweitwinkel Objektiv mit Blende f/2.2

– ein 8 MP Teleobjektiv mit Blende f/2.4

– ein 2 MP Makro Objektiv mit Blende f/2.4

– eine 32 MP Frontkamera mit Blende f/2.0

Hier geht’s zum Honir 20 Pro!

Huawei P30

Huawei ist inzwischen bekannt dafür gute Foto Handys zu produzieren. Gute Kameras, gute Software sind für sie charakteristisch und das ist beim Huawei P30 auch der Fall. In der P30-er Reihe gibt es gleich 3 Modelle: Huawei P30 lite, Huawei P30 und das Huawei P30 Pro. Die Unterschiede liegen unter anderem bei der Kamera in Form von Megapixel und optischem Zoom. Ich empfehle hier das P30 welches nicht sehr weit entfernt von dem größeren und teureren Bruder ist.

Mit der integrierten Triple-Kamera und einem zusammen mit Leica einem 40 MP Hauptsensor kann sich das Handy sehen lassen. Die Hauptfeatures sind:

– ein 40 MP Weitwinkel Objektiv mit Blende f/1.8 

– ein 16 MP Ultraweitwinkel Objektiv mit Blende f/2.2

– ein 8 MP Teleobjektiv mit Blende f/2.4

– eine 32 MP Frontkamera mit Blende f/2.0

Huawei ist im Bereich Foto-Smartphones einer der führender Anbieter. Sie haben sehr stark daran gearbeitet das Huawei P30 Pro zum bester Kamera in 2019 zu entwickeln. Das P30 ist nicht sehr weit weg von diesem hervorragendem Flaggschiff Modell. 

Hier geht’s zum Huawei P30 auf Amazon!

Weitere Foto-Smartphones

Wenn du mit diesen zwei Modelle nicht warm geworden bist kannst du dir folgende weitere Modelle anschauen:

Huawei Mate 20 Pro

Xiaomi Mi 9

  • Eine Triple-Kamera mit einem 48 MP Weitwinkel Sensor mit F1.75 Blende, einem 16 MP Ultraweitwinkel Sensor mit F2.2-Blende sowie ein 12 MP Telesensor mit F2.2-Blende und einer Frontkamera 20 MP Sensor mit F2.0 Blende
  • hier geht’s zum Xiaomi Mi 9

Samsung Galaxy S10

  • mit einer Triple-Kamera mit einem 12MP Weitwinkel Sensor mit F1.5/F2.4 Blende, einem 16 MP Weitwinkel Sensor mit F2.2 Blende sowie ein 12 MP Telesensor mit F2.4 Blende und einer Frontkamera 10 MP Sensor mit F1.9-Blende
  • Hier geh’s zum Samsung Galaxy S10

Ergänze dein Equipment mit Handy Zubehör

Wenn du besondere Handy-Fotos machen möchtest dann ist neben der Kamera das Zubehör sehr wichtig. Zubehör verbessert nicht nur die Fotos sondern auch die “Experience” in der Fotografie. Hier einige coole Ideen für deine Smartphone Fotografie.

Wasserdichte Handyhüllen

Das ist das Zubehör für den Strand oder das Meer. Es hält nicht nur das Handy fern von Staub, Sand und Sonnencreme, sondern ermöglicht auch Unterwasserfotos und -videos. Wichtig ist dass die Hülle die Touchscreen-Funktionalität unterstützt und du das Handy bedienen kannst.

Hier gehts zur Wasserdichten Hülle

Handy-Stativ

Ob beim Filmen oder beim Fotografieren, es gibt immer Momente in der die Kamera stabilisiert werden muss. Gerade bei der Langzeitfotografie in der Nacht ist ein Stativ wichtig. Ein Stativ kannst du auch als Selfie Stick benutzen, eines mit flexible Beine kannst du sogar fast überall befestigen.

Hier gehts zum Stativ.

Handy-Halterung zum Wandern

Beim Wandern, Fahrradfahren oder sonstige Outdoor Aktivitäten ist das Handy in der Hosentasche nicht unbedingt ideal zu tragen. Oft kommt man nur schwer ran. Besser ist einer Halterung die speziell für diesen Zweck konzipiert ist.

Hier geht’s zur Handy-Halterung

Ringlicht für Portraits

Wer mit dem Handy Porträts aufnimmt der braucht wie bei einer richtigen Kamera eine weiter Lichtquelle. Da der eingebaute Blitz nicht dafür geeignet ist empfehle ich dir ein Ringlicht. Durch die runde Form wird das Gesicht gleichmäßig und gut belichtet und ermöglicht viel bessere Fotos.

Hier geht’s zum Ringlicht!

Aber eins musst du wissen: ein Ringlicht reduziert auch die Schatten und lässt das Gesicht flach aussehen. Um dem vorzubeugen kannst du verschiedene Positionen testen um die gewünschte Bildtiefe durch Schatten zu bekommen.

Selfie-Stange

Zugegeben, ich nutze sie nicht und ich finde es sieht auch etwas lächerlich aus. Aber für Selfies sind diese sehr gut geeignet.

Hier geht’s zur Selfie-Stange!

Aufstecklinsen

Wer noch keine Dual-, Triple- oder sogar Quatro-Linse in seinem Handy hat, der kann seine Mono-Kamera mit Aufstecklinsen erweitern. Diese werden auf das vorhandene Objektiv aufgebracht und erweitern den Blickwinkel oder Zoomen.

Das wäre meine Auswahl an Aufstecklinsen!

Persönlich finde ich die Qualität der Aufstecklinsen nicht sehr gut und wenn du dich für ein Set entscheiden solltest dann stelle bitte die Anzahl der mitgelieferten Linsen nicht als primäres Entscheidungskriterium.

Handy Ringhalter

Ein Handy Ringhalter gibt nicht nur mehr Sicherheit beim Halten des Handys, es ist gleichzeitig ein Magnet zum Beispiel für die Autohalterung. Ich nutze einen Ringhalter sehr gerne und sind nebenbei noch saugünstig. 

Mein Ringhalter für meine Handy!

Teleskop Adapter

Wer ein Teleskop hat der kann sein Handy über einen Adapter anschließen und so coole Mond- oder Sternen Fotos machen. Hier musst du natürlich den Anschluss vorher suchen. 

Hier geht’s zum Adapter für coole Mondfotos!

Powerbank

Eine Powerbank hilft dir in den schlimmsten Fällen und zwar dann wenn die Batterie in deinem Handy leer ist. Anders als bei einer Kamera nutzt du das Handy nicht nur um Fotos zu machen. Viel mehr sind Smartphones auch Geräte di dir im Notfall sehr helfen können.

Hier eine kleine Powerbank!

Und hier eine große Powerbank!

Gerade auf Reisen, auf Wanderungen oder auf dem Berg solltest du immer einen ausreichend geladener Akku haben. Insbesondere in kalten Winterzeiten wenn du das Handy zum Fotografieren aus der Tasche herausholst ist der Akku schnell leer.

Mobiler Drucker

Es gibt Situationen in denen ein mobiler Drucker Sinn macht. Sei es auf Parties, Veranstaltungen oder auch mal so im Garten, ein Sofortausdruck kann richtig Spass haben.

Es gibt verschiedene Techniken, gut finde ich allerdings zwei Varianten.

Hier geht’s zum Polaroid Drucker!

Und hier zum Instax Drucker!

Alternativ ein HP Drucker!

Beuge Verwacklungen vor

Gerade bei schlechten Lichtverhältnisse und ältere Handys solltest du beim Fotografieren das Handy möglichst wenig bewegen. Verwackelte Bilder erkennt man am Handy-Bildschirm manchmal nicht, oft ist es nur am Bildschirm des Rechners zu sehen aber das ist dann zu spät. Deshalb solltest du beim Fotografieren immer mit beiden Händen stabilisieren. Alternativ kannst du einen speziellen Griff einsetzten. Dieser hat den Vorteil dass du bei den heutigen ultradünnen rutschigen Smartphones richtig Grip hast. Gleichzeitig gibt es meistens einen Auslöseknopf der einen festen Griff unterstützt. 

Bei Nachtfotos und längere Belichtungszeiten solltest du ein Stativ mit Fernauslöser nutzen und die Einstellungen manuell vornehmen. Als Fernauslöser kannst du einfach die Plus-Taste des Kopfhörers einsetzen und als Software Flannl.

Nimm zur Sicherheit auch mal Serienbilder auf

Gerade bei bewegten Bilder ist es ratsam mehrere Bilder aufzunehmen um später oder im Anschluss das Beste Bild zu selektieren. Serienbilder können durch ein langes Drücken auf dem Auslöseknopf aufgenommen werden, unterscheidet sich allerdings auch bei einigen Handys.

Halte den Handy immer bereit zum Fotografieren

Wer oft Smartphone-Fotos macht der sollte versuchen sein Handy immer einsatzbereit zu haben. Zu einen muss es immer griffbereit sein. So ist ein Handy bei einer Fahrradtour in der Hosentasche nicht an richtiger Stelle. Besser ist es zum Beispiel in der Rückentasche des Radtrikot. Noch besser und sicherer ist es in einem speziellen Handy-halter für Outdoor.

Da die Linse nicht abgedeckt ist, ist sie immer Schmutz ausgesetzt. Du solltest dir angewöhnen vor dem Einsatz es immer auf oder mit einem weichen Material abputzen.

Prüfe permanent deine Handy Batterie und lade sie nach

Sehr ärgerlich ist es wenn der Handy-Akku leer ist. Deshalb solltest du ihn immer überprüfen und nachladen. Ich fahre ohne meine Powerbanks auf größere Reisen nicht weg. Das schöne ist dass ich damit auch meine Systemkamera und Gimbal laden kann.

Nutze die richtige Handy-Kamera/Linse

Die meisten Smartphones haben mehrere Kameras, zumindest eine Rück- und eine Frontkamera. Während bei älteren Handys die Frontkamera sich gut zum Videotelefonie eignet, bietet sie für Selfies nur eine geringe Fotoqualität. Wenn es geht dann solltest du die Rückkamera nutzen. Es bedarf etwas Erfahrung um diese “blind” zu bedienen, aber du wirst dich später für die besseren Fotos freuen. Alternativ kannst du diesen Griff nutzen, er ist auch für Selfies mit der Rückkamera gut geeignet.

Neuere Handys haben mehrere Rückkameras die eine größere Flexibilität mitbringen. Bei diesen Foto Handys kann optisch gezoomt werden und das solltest du nutzen. Ob das Weitwinkel, das Ultra Weitwinkel oder sogar das Teleskop Objektiv besser geeignet ist, ist immer vom Motiv abhängig. Hier kann ich dir raten wichtige Motive mehrfach mit den verschiedenen Kameras und Objektive zu fotografieren. 

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14 Fehler die du als Fotograf vermeiden kanns

Das Honor 20 Pro ist eine exzellentes Handy-Foto mit 5 integrierte Linsen und Kameras (die Frontkamera mitgerechnet). Mit dieser Kamera kannst du sogar Makrofotos aufnehmen. Diese Kamera bietet einen “optischer Zoom” den du nutzen kannst. Handys mit nur einer Linse hingegen zoomen digital und somit mit Qualitätsverlust. Ich betrachte ein handy immer wie einer Festbrennweite und versuche wenn möglich immer mit “den Füßen zu zoomen”. 

Setze den Fokus da wo du ihn brauchst

Der Autofokus der Handys ist inzwischen beachtlich. Die meisten arbeiten sehr schnell und sehr akkurat. Dennoch gibt es oft Situationen in denen die Kamera etwas anderes Fokussiert als das was du möchtest. Hier schafft eine manuelle Fokussierung Abhilfe. Einfach auf dem gewünschten Punkt tippen und das Handy stellt den Fokus da scharf. 

Auch bei Gruppe-Porträts oder Gruppen-Fotos kannst du diese Funktion nutzen um eine bestimmte Person richtig scharf zu stellen. Das Handy versucht in solchen Fälle immer einen gemeinsamen Durchschnitt zu finden.

Setze den integrierten Blitz sehr vorsichtig ein

Der integrierte Blitz ist wirklich schlecht. Das ist auch bei richtigen Kameras der Fall es sei denn er kann wie bei meiner Sony Alpha 6000 / 6500 nach oben gedreht werden. Deshalb solltest du ihn möglichst wenig einsetzen. Gerade bei Landschaftsaufnahmen kann er das Bild deutlich verschlechtern wenn plötzlich die Staubpartikel, Schneeflocken oder die Regentropfen aufgehellt werden. Auch reicht er nur einige Meter weit und hilft dir im Hintergrund überhaupt nicht.

Für Porträts kannst du zum Beispiel einen Ringlicht mit Akku nutzen. Diese sind sehr beliebt geworden weil sie das das Gesicht schön belichten. Wer den Ringlicht Effekt nicht mag der kann eine LED Lichtpaneel einsetzen. Damit bekommst du mehr Schatten im Gesicht und somit auch schöne Bildtiefe oder einen 3D Effekt.

Maximiere die Fotoqualität mit dem RAW Format

In einem RAW Format werden unkomprimierte Sensordaten gespeichert und macht jedes Bild natürlich um ein vielfaches größer. Beim Fotografieren in RAW Format ist ein ausreichender Speicher wichtig. Aber aus einem RAW File kannst du sowohl in dunklen als auch in hellen Bereichen viel mehr Details herausholen. Auch der Weißabgleich kann im Nachhinein geändert werden.

Setze zusätzliches Licht bei Gegenlicht ein

Bei Gegenlicht, zum beispiel direkt in die Sonne, werden vor allem Vordergrund Motive stark abgedunkelt weil sie im Schatten sind. Wenn du diese mit einem zusätzlichem Licht belichtest  dann werden die Fotos besonders schön. Selbst ein weißes Papier kann als Reflektor Wunder bewirken. Wenn du keins dabei hast versuche es mit dem integrierten Blitz, hier kann er manchmal sehr gut unterstützen.

Bearbeite deine Bilder

Aus meiner Sicht ist die Bearbeitung sehr sehr wichtig. Hier wird der “Diamant geschliffen” und macht ein Foto viel interessanter. Gleichzeitig kann hier mit eigenen Styles eine persönliche Note übermittelt werden und macht die Bilder einzigartig. Die Fotobearbeitung muss heutzutage nicht unbedingt am PC erfolgen, zahlreiche Apps für Smartphones und Tablets funktionieren sehr gut. Es hängt natürlich auch von erreichtem Ziel ab denn wenn du zum Beispiel “nur” Instagram Fotos brauchst dann ist eine Bearbeitung am Handy sehr sinnvoll. Hier eine Auswahl meiner beliebtesten Apps und Programme für Handy, Tablet und PC:

Adobe Lightroom Mobile

Adobe hat sich in den letzten Versionen speziell der systemübergreifender Bearbeitung, Übertragung und Sicherung der Fotos verschrieben. Ob Handy, Tablet oder PC, der Bearbeitung sind keine Grenzen gesetzt. Eine Cloud Synchronisierung und Speicher sind in dem Abo Paket mit dabei. Du kannst praktisch mit jedem Gerät die Fotos bearbeiten und Sichern. 

Adobe lässt sich diese Funktionen allerdings gut bezahlen und bieten nur noch ein Abo Lizenzpaket an. 12€ im Monat läppern sich über die Jahre dann schon zu beachtlichen Summen aber man muss bedenken dass du zusammen mit Photoshop hier alles bekommst was du für die Fotobearbeitung brauchst.

Capture One

Persönlich nutze ich Capture One als besserer RAW Entwickler für Fotos. Aber Capture One ist teurer und läuft nur auf den PC. Wer sich allerdings einen optimierten Workflow einrichtet kann und etwas mehr bezahlen möchte der wird von dieser Software begeistert sein.

Capture One for Fuji

Die professionelle Bildbearbeitung für Fuji Kameras

Apple Photos (oder das entsprechende Android Gegenstück) 

Das Apple Photos nutze ich inzwischen sehr gerne auf mein iPhone. Es ist sehr intuitiv, kann die meisten Formate lesen und liefert sehr gute Ergebnisse. Auf meinem Mac läuft diese App als Präsentations Bibliothek. Die Animationen, Diashows und die Performance sind die besten.

Google Snapseed

Google Snapseed habe ich lange Zeit genutzt bis Apple das Photos zu einer richtigen Fotobearbeitung Software entwickelt hat.

Instagram

Instagram reicht für die Publizierung auf der eigenen Plattform in dem meisten Fällen völlig aus. Ich mach die einfache Bearbeitungsfunktionen und die Filter die hier sehr modern und cool sind.

Lerne die Regeln der Bildkomposition

In der Fotografie ist die Bildkomposition vielleicht die wichtigste Komponente. Zum Thema Bildkomposition gibt es vieles zu beachten und damit kannst du und solltest du möglichst viel Zeit verbringen. In mehreren Artikeln behandle ich dieses Thema sehr detailliert.

Die wichtigsten Regeln jedoch hier in einer Kurzfassung sind:

Die Drittel-Regel

Vielleicht die bekannteste Regel in der Fotografie in der du versuchen solltest die Hauptmotive nicht immer mittig zu stellen. Seitliche Motive geben dem Foto mehr Dynamik. 

Symmetrien und Muster suchen

Symmetrien und wiederholende Muster sind vor allem dann sehr interessant wenn sie ohne Hintergrund aufgenommen werden. Versuche dem Betrachter auch mal nur Ausschnitte solcher Muster mitzugeben.

Bildtiefe einbauen

Bildtiefe oder 3D Effekte sind bei 2D Bilder sehr wichtig. Diese kannst du auf verschiedene Arten erzielen. Versuche zum Beispiel mit Schatten Tiefen zu erzeugen die in der Realität auch so existieren. Alternativ kannst du ein unscharfes Vordergrund Motiv wie zum Beispiel eine Blume oder einen Felsen einzubauen um große Distanzen zu vermitteln.

Führende Linien einbauen

Linien führen den Betrachter zu einem Motiv. Diese können horizontal, vertikal oder auch schräg sein. Versuche diese gerade zu halten wenn du Ruhe vermitteln möchtest oder richtig schräg wenn du Dynamik rüberbringen möchtest.

Der richtige Bildausschnitt

Hochkant, Querformat oder Quadratisches Bild hängen vom Motiv ab. Mache oft mehrere Fotos in allen Formate und suche dir später das richtige aus. Schneide das Bild anschließend so wie du es haben möchtest.

Verschiedene Perspektiven

Vor allem seltene Perspektiven sind sehr interessant. Während du die Vogelperspektive mit dem Handy nicht so einfach einbauen kannst ist die Froschperspektive ganz einfach zu nutzen. Vor allem mit den neuesten Ultra-Weitwinkel Foto-Smartphones kannst du imposante Bilder machen. Von unten sehen die Motive viel größer aus, ob Menschen, Objekte oder kleine Pfützen, alles sieht größer aus.

Spiele mit Schatten

Schatten können unheimlich schöne Elemente in einem Bild sein. Vor allem wenn die Sonne tief steht in der frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden. Lange Schatten von Bäumen, Menschen oder Objekte sind cool.

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14 Fehler die du als Fotograf vermeiden kanns

Baue Kontraste ein

Es gibt mehrere unterschiedliche Kontraste die du im Bild einbauen Kannst. Neben den bekannten Hell-Dunkel-Kontraste bei denen du helle und dunkle Bereiche kombinieren kannst gibt es auch noch Farbkontraste, Motiv Kontraste, Gegensätze und andere.

Bei einem Hell-Dunkel-Kontrast ist das RAW Format wichtig weil du hier in den “verbrannten” oder in den “abgesoffenen” Bereiche Details herausholen kannst. Bedenke dass dein Handy keinen großen “dynamic Range” hat. Einer der wichtigsten Farbkontraste ist der Blue-Orange. Diese Farben sind komplementär und ergänzen sich sehr gut. Kontraste hingegen wären zum Beispiel groß-klein oder alt-neu in der Architektur.

Kenne die Grenzen der Smartphone Fotografie

Auch wenn Handys richtig gute Kameras sind und immer besser werden, sind sie nicht für  alle Bereiche geeignet. Es ist wichtig dass du die Grenzen der Smartphones in der Fotografie kennst. Aus meiner Sicht können Handys in folgende Bereichen  nicht gut eingesetzt werden:

Porträtfotografie

Eine perfekte Freistellung der Motive vom unscharfen Hintergrund ist einer der wichtigsten Punkte in der Porträtfotografie. Große Vollformat Kameras mit lichtstarken Porträtobjektive sind immer noch führend. Kleinere APS-C oder auch MFT Kameras folgen. Smartphones sind hier tenchnisch sehr schwach weil sie weder große Sensoren noch lichtstarke Teleobjektive haben.

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So wird im diesem Bereich mit Software und CPU Rechenleistung unterstützt und eine gute Linse zu simulieren. Zwar geht es in die richtige Richtung und ich glaube auch dass irgendwann die Freistellung softwareseitig gut funktionieren wird, aber momentan ist sie noch nicht sauber genug.

Makrofotografie

Die ersten Kameras mit einer Makrolinse sind schon da und es wird nicht mehr lange dauern bis diese bei gutem Licht auch passable Fotos liefern. Im Moment jedoch stecken sie in den Kinderschuhen. In der Makrofotografie kommt es nicht auf die Lichtstärke darauf an sondern auf die Qualität der Linse.

Nachtfotografie

Generell haben Handys in dunklen Umgebungen große Schwierigkeiten rauschfrei scharfe Fotos zu erzeugen. Das hängt mit dem kleinen Sensor zusammen der nicht so viel Licht aufnehmen kann. Für Indoor Fotografie beispielsweise in dunklen Museen sind Handys nicht geeignet. Schlimmer wird’s wenn dazu noch Bewegung im Bild ist. Ein Beispiel hier sind Konzerte.

Tier- und Sportfotografie

Wenn ausreichend Licht vorhanden ist und nicht stark gezoomt werden muss dann funktionieren Handys ganz gut, doch sobald das Licht nicht ausreichend ist und vor allem stark gezoomt werden muss steigen sie aus. Zum einen haben wir das Problem des Sensors bei wenig Licht, zu anderen das Problem des Teleobjektivs welche heutzutage qualitativ nicht so gut sind. Zwar können inzwischen Handys gut Zoomen, aber die Qualität dieser ist noch nicht überzeugend.

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